Seminar bei den Fiedler-Sisters

Es war genial!!! Mehr brauch ich eigentlich fast nicht zu sagen. Erwartung gleich null, ich wollte einfach nur mal intensiv mit dem Sheltie trainieren. Auf dem Platz kommt er als Trainerhund halt doch immer ein bisschen kurz und auf der grünen Wiese mit Slalom und zwei Hürden lässt sich auch nicht so viel machen. Also war das Seminar meinerseits einfach mal als “Statusabfrage” gedacht. Ich hatte auch keine Ahnung, ob Greco die 3 Tage hintereinander auch wirklich durchhält und hatte mich schon darauf eingerichtet, die eine oder andere Einheit ausfallen zu lassen. Aber nix da, mit seinen 17 Monaten hat er so klasse mitgemacht. Von 0 auf 120 in unter 3 Sekunden! Ich hab ihn aus seiner Box geholt und er war sofort da, wollte sofort arbeiten.

Die Parcours, die Isa und Larissa gestellt hatten, hatten es echt in sich. Bis zu Nummer 4 konnte ich es mir meistens merken, aber dann… Zum Glück waren wir in der zweiten Gruppe, da konnte man sich das ganze schon mal bei der vorherigen Gruppe anschauen. Der Freitag lief noch katastrophal, ich konnte mir den Parcours nicht merken, Greco war noch abgelenkt von den anderen Hunden (ist ja sein gutes Recht), andere Geräte… Wir fanden nicht so richtig zueinander. Samstag wurde das schon besser, Sonntag war dann genial. Er hat cik und cap super gut angenommen, den Slalom perfekt zu Ende gefädelt, obwohl daneben ein etwas nervöser Border Collie lag, er hat Gas gegeben ohne Ende und am ganzen Wochenende nur eine Stange gerissen. Mein kleiner Streber! Ein paar Baustellen haben sich allerdings gezeigt, wäre ja auch schlimm, wenn nicht:

  • Kontaktzonen: er zieht einfach noch nicht genug. Er schleicht zwar auch nicht, aber das könnte er schneller. Wahrscheinlich hab ich die Belohnung an der Zone zu schnell abgebaut, das werden wir jetzt wieder rückgängig machen und jede gestandene Zone mit supertoller Hundewurst belohnen.
  • Slalom: nicht das fädeln an sich, sondern das Finden mitten im Parcours. Sobald ich “Slalom Slalom” sage, steht er da und man sieht über seinem Kopf die Fragezeichen aufsteigen. Obwohl er direkt vorm Slalom steht, er sieht ihn einfach nicht… Das werde ich jetzt ganz viel bei uns auf der grünen Wiese üben, nach jedem getroffenen Eingang wird der Slalom versetzt. Fädeln kann er, das hat er gezeigt. Auch schwierige Eingänge, wenn er einmal weiß, wo der Eingang ist. Jetzt muss er ihn nur noch finden.
  • an die Hand kommen: und zwar bis ran! Er dreht zwar meistens in meine Richtung ab, nimmt dann aber doch das Hindernis, von dem er denkt, dass es dran ist. Da muss ich wohl mal doch wieder öfter aufs “Hand” bestehen…
  • und ich muss schneller laufen und dem kleinen Zwerg wohl einfach mehr vertrauen. Wenn ich gelaufen bin ohne über irgendwelche Verleitungen nachzudenken, hat sie der Sheltie auch gar nicht angeguckt… Und das Franzosen an solchen Stellen klappen, hätte ich auch nieee erwartet!
  • was es als Hinweise noch mit auf den Weg gab: immer weiter laufen. Wenn ein Fehler passiert, korrigieren und weiter geht’s. Im Turnier gibt man auch nicht einfach auf!

Insgesamt also ein super verlängertes Wochenende, auch dank der netten Seminarteilnehmer. Man konnte schon vom Zuschauen viel lernen. Isa und Larissa haben sich wirklich auf jedes Team individuell eingestellt, für jeden gab es unterschiedliche Trainingstipps, für jeden den passenden Laufweg. Und da wurde so lange dran gebastelt, bis es gepasst hat. Und wenn’s mal wieder länger dauert…

Also Fazit: es hat sich echt gelohnt und ich freue mich schon aufs nächste Mal!

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